Der Sommer ist da, aber damit auch die manchmal unerträgliche Hitze. Finden Sie hier Tipps, wie Sie Ihre Wohnung kühlen können. Auch ohne Klimaanlage gibt es viele Möglichkeiten, die noch dazu günstig, umweltfreundlich und schnell umzusetzen sind. Wir haben Ihnen einen Überblick über mögliche Maßnahmen zusammengestellt.
Die Sommerhitze kommt oft schneller als man denkt. Gerade noch den Frühjahrsputz erledigt, müssen Sie schon überlegen, wie Sie Ihre Wohnung kühlen könnten. Diese grundlegenden Tipps sollten Sie zuallererst beachten:
Hitzeabsorption ist ein wichtiger Aspekt, wenn Sie Ihre Wohnung kühlen wollen. Teppiche haben beispielsweise die Tendenz, Wärme zu absorbieren und zu speichern. Das ist in den kalten Jahreszeiten nützlich, aber in heißen alles andere als förderlich. Die Hitze staut sich im Raum und erwärmt diesen nach und nach. Das Entfernen von Teppichen ermöglicht eine bessere Wärmeableitung und hilft dabei, die Wohnung kühl zu halten. Dasselbe gilt für Kissen und Decken: Verbannen Sie überflüssige Wohntextilien über den Sommer in die Abstellkammer.
Die Wohnung kühlen ohne Klimaanlage? Dann sollten Sie Ihre elektronischen Geräte über den Sommer so oft wie möglich abschalten. Elektronische Geräte erzeugen während des Betriebs Wärme - auch im Standby-Modus. Wenn Sie Ihre Wohnung kühlen wollen, sollten Sie Fernseher, Computer, Wäschetrockner und Co. eine Pause gönnen. Damit können Sie nicht nur Ihr Zimmer kühlen, sondern selbst im Altbau Energie sparen.
Herd und Ofen sind die Geräte, die am meisten Wärme erzeugen. Wollen Sie Ihre Wohnung kühlen, sollten Sie so oft wie möglich auf kalte Kost setzen. Statt Lasagne und Eintopf, können Sie sich einen Salat, ein Sandwich oder eine fruchtige Nachspeise zubereiten. Das hält Ihre Wohnung kühl und kommt auch Ihrem Körper zugute. Durch den Verzehr von kalten Speisen kann der Körper von innen gekühlt werden. Sie helfen, den Körper zu erfrischen und das Wärmeempfinden zu reduzieren. Kaltes Gemüse und Obst haben zudem einen hohen Wasseranteil und tragen zur Hydratation des Körpers bei.
Richtiges Lüften kann ein wahrer Gamechanger gegen Hitze sein. Im Sommer gibt es dabei einige Dinge zu beachten:
Die Wohnung zu kühlen ohne Klimaanlage kann vor allem in den warmen Nachmittagsstunden zur Herausforderung werden. Nutzen Sie die kühlsten Zeiten des Tages – morgens, abends und nachts –, um Ihren Raum zu kühlen. Auch wenn gerade in den heißesten Stunden die Luft in Ihrem Zimmer stickig wird, sollten Sie es vermeiden, die Fenster zu öffnen. Das kann am meisten warme Luft in die Wohnung bringen.
Sollte es zu stickig werden, kann Stoßlüften helfen, um die Wohnung mit frischer Luft zu versorgen und gleichzeitig nicht zu viel Wärme in den Raum zu lassen. Öffnen Sie die Fenster weit, um einen optimalen Luftaustausch zu ermöglichen. Es ist wichtig, einen Durchzug zu erzeugen – öffnen Sie mindestens zwei gegenüberliegende Fenster zum wirksamen Stoßlüften. Wie lange Sie lüften, hängt von der Außentemperatur ab. Eine kurze Durchlüftung ist meist ausreichend, um frische Luft hereinzulassen. Ist es nicht allzu warm, können Sie etwa 5 bis 10 Minuten lüften.
Wohnung kühlen geht auch ohne Klimaanlage. Dafür müssen nur die richtigen Tipps beachtet werden. Eine gute Alternative zur Klimaanlage ist beispielsweise die Verdunstungskühlung – so steht nachhaltigem Wohnen nichts im Weg:
Verdunstungskühlung ist ein Prozess, bei dem flüssiges Wasser verdunstet und dabei Wärme aus der Umgebung aufnimmt, was zu einer Abkühlung führt. Die Wassermoleküle nutzen Wärmeenergie, um in eine gasförmige Phase überzugehen. Dadurch wird Wärmeenergie verarbeitet und die Luft kühlt ab. Das ist auch der Grund, warum wir uns durch den Kontakt mit Wasser oder einen nassen Gegenstand kühler fühlen.
Der einfachste Weg, Verdunstungskühlung zu nutzen, sind feuchte Tücher. Hängen Sie feuchte Handtücher vor offene Fenster oder Türen. Der Luftzug, der durch die Handtücher strömt, kühlt sich durch das verdunstende Wasser ab. Sie können auch gerne Ihren Wäscheständer zur Klimaanlage umfunktionieren – vor allem abends, nachts und in den Morgenstunden ist Wäschetrocknen sinnvoll. In den heißesten Stunden des Tages kann die Luft bereits zu gesättigt sein, was die Effektivität der Verdunstungskühlung verringern und zu Schwüle im Raum beitragen könnte.
Mit einem Ventilator allein können Sie Ihre Wohnung nicht kühlen. Ein Ventilator erzeugt lediglich Luftbewegung, was zu einem kühlenden Effekt auf die Haut führt. Wenn Sie ein feuchtes Tuch über den Ventilator legen, kommt wieder die Verdunstungskälte ins Spiel: Achten Sie nur darauf, das Tuch regelmäßig zu befeuchten, um eine kontinuierliche Kühlung zu garantieren. Auch hier gilt: Kühle Tageszeiten nutzen und nicht übertreiben. Ist die Luft bereits feucht, ist die Verdunstungskühlung weniger effektiv.
Für längerfristige Effekte können Sie in wärmedämmende Maßnahmen investieren. Hier einige Optionen im Überblick:
Für einen kühlenden Effekt sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Helle Vorhänge sind dazu eine gute Möglichkeit. Helle und blickdichte Stoffe reflektieren das Sonnenlicht effektiv und heizen sich weniger auf als dunklere Stoffe. Zusätzlich kann die Verwendung von reflektierender Sonnenschutzfolie an den Fenstern verhindern, dass die Sonneneinstrahlung in den Raum gelangt. Thermo-Rollos mit einer reflektierenden Beschichtung auf der Rückseite bieten zudem eine kostengünstige Möglichkeit, die Wohnung kühl zu halten.
Um Ihre Wohnung zu kühlen, können Sie in Jalousien oder Rollläden investieren. Halten Sie diese tagsüber geschlossen – besonders auf der sonnenzugewandten Seite der Wohnung. Dadurch wird die direkte Sonneneinstrahlung blockiert und die Wärmeübertragung in den Raum reduziert. Außenjalousien sind eine weitere Option, um die Raumtemperatur zu senken. Sie können die Wärme bereits am Fenster blocken, bevor sie in den Raum gelangt.
Wenn Sie eine Immobilie kaufen möchten und sicherstellen wollen, dass Sie die Wohnung optimal kühlen können, gibt es ebenso einige Punkte zu beachten:
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