Sobald im Herbst die Kastanien am Gehweg landen, fällt auch die Temperatur in unseren eigenen vier Wänden um ein paar Grad. Ab dann gilt: Richtig heizen. Das ist nämlich nicht nur energieeffizient und umweltbewusst, sondern hilft auch, Heizkosten zu sparen und nachhaltig zu wohnen. Aber wie kann man effizient heizen? Wie sieht die perfekte Fensterabdichtung aus? Und wie sollte man richtig lüften im Winter? Wir haben Tipps gesammelt, wie Sie möglichst energieeffizient durch den Winter kommen.
Richtig heizen, aber wie? Viele versuchen, das Einschalten der Heizung so weit wie möglich hinauszuzögern. Wenn es darum geht, im Winter richtig zu heizen, macht das Abwarten durchaus Sinn. Ab einer Raumtemperatur von 17 Grad Celsius sollte die Heizung jedoch aktiviert werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt beispielsweise eine Mindesttemperatur von 18 Grad in Wohnräumen, während im Schlafzimmer eine Temperatur von 16 Grad bereits ausreichen kann. Unter folgenden Umständen gelten jedoch andere Empfehlungen:
Bei Fragen rund ums richtige Heizen sollten gesundheitliche Aspekte immer berücksichtigt werden. Für Haushalte mit Kindern, älteren Menschen oder kranken Personen wird deshalb eine Raumtemperatur von mindestens 20 Grad empfohlen.
In Regionen mit kalten Wintern beginnt effizientes Heizen bereits frühzeitig, um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen niedrig zu halten. Wer Schimmelbildung vermeiden möchte, sollte die Raumtemperatur nicht zu tief sinken lassen. Kalte Luft nimmt nämlich im Vergleich zu warmer Luft vermehrt Feuchtigkeit auf – daher ist auch richtiges Lüften im Winter das A&O.
Wer im Winter richtig heizen will, sollte darauf achten, dass die optimale Raumtemperatur von Raum zu Raum unterschiedlich sein kann. Eine angenehme Raumtemperatur für Wohnbereiche liegt normalerweise zwischen 18 und 21 Grad Celsius. In anderen Räumen können Sie jedoch Heizkosten sparen, indem Sie die Temperatur niedrig halten. So heizen Sie effizient in jedem Raum:
Was die Küche im Sommer unerträglich heiß macht, ist im Winter ziemlich praktisch. Durch Herd, Backrohr und Kühlschrank wird viel Wärme an die Umgebung abgegeben. Wer regelmäßig kocht, kann die Heizung in der Küche also weniger stark aufdrehen als in anderen Räumen und so Heizkosten sparen.
In Schlafzimmern kann die Temperatur etwas kühler sein – normalerweise reichen schon 16 und 18 Grad Celsius. Ein kühles Schlafzimmer kann oft zu einem besseren Schlaf beitragen. Durch warme Bettdecken kommt außerdem eine zusätzliche Wärmequelle dazu.
Im Badezimmer gibt es wieder andere Faktoren, die beachtet werden sollten, wenn Sie effizient heizen möchten. Hier entsteht schnell eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Es sollte also dafür gesorgt werden, dass die Luftfeuchtigkeit durch eine gute Belüftung abgeleitet wird. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Raumtemperatur nicht zu tief sinken.
Wer Jalousien und Rollläden schließt oder die Vorhänge zuzieht, spart bei den Heizkosten. Denn besonders im Bereich der Fenster kommt es zu Wärmeverlust. Räume, die tagsüber also nicht genutzt werden, können mit einer Barriere vor den Fenstern die Wärme besser speichern. Vorsicht gilt bei ungenutzten Räumen: Bei einer Temperatur unter 16 Grad kann sich bereits Schimmel bilden. Die Türen von ungenutzten Räumen sollten dabei immer geschlossen sein, um die Wärme in den restlichen Räumen zu speichern.
Gerade hat man noch mit allen Mitteln versucht, die Wohnung zu kühlen, steht auch schon der Winter vor der Tür. Frische Luft in die Wohnung zu lassen, ist jedoch im Winter genauso herausfordernd wie im Sommer. Wer richtig heizen will, sollte deshalb auch richtig lüften im Winter. Also, einfach mal durchatmen und regelmäßig kurz lüften! Öffnen Sie die Fenster für etwa 5 bis 10 Minuten am Tag. Das reicht aus, um frische Luft hereinzulassen, ohne dass es zu kalt wird. Dabei sollte darauf geachtet werden, die Fenster weit zu öffnen, damit der Luftaustausch richtig funktionieren kann.
Es gibt Tipps zum Heizkosten-Sparen, die sehr effektiv sind, aber nicht so schnell umgesetzt werden können. Einer davon ist das Umziehen in eine neue Wohnung oder ein neues Haus. Als Mieter:in hat man beispielsweise wenig Einfluss auf die Dämmung von Hauswänden oder die Art der Heizung. Wer im Winter richtig heizen, nachhaltig wohnen oder auf ein paar Quadratmeter Wohnfläche verzichten will und kann, sollte also auch immer über die Möglichkeit nachdenken, eine neue Immobilie zu suchen oder eine neue Immobilie zu kaufen.
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Richtiges Heizen beginnt mit dem Schaffen von Raum für eine effiziente Wärmezirkulation. Um Heizkosten zu sparen, ist es entscheidend, einen Wärmestau zu vermeiden. Das bedeutet, dass die warme Luft in Ihrem Zuhause frei zirkulieren sollte. Achten Sie darauf, dass Möbel nicht direkt vor den Heizkörpern platziert werden, da sie sonst die Wärme blockieren. So kann sich die warme Luft nicht auf den gesamten Raum verteilen und die Heizung arbeitet mehr als notwendig. Vorhänge sollten zwar geschlossen werden, aber nicht die gesamte Heizung verdecken, damit die Wärme nicht eingeschlossen bleibt.
Wer richtig heizen möchte, sollte die Temperatur je nach Tageszeit anpassen. Wenn Sie ein programmierbares Thermostat haben, können Sie die Temperatur automatisch regulieren. So können Sie beispielsweise weniger heizen, wenn Sie außer Haus sind oder schlafen und mehr heizen, sobald Sie zu Hause sind. Wenn kein programmierbares Thermostat vorhanden ist, ist es aber ebenso wichtig, auf die Temperatur zu achten. Treffen Sie bewusste Entscheidungen und regeln Sie die Temperatur je nach Tageszeit einfach manuell. .
Tipp: Programmierbare Thermostate können jederzeit eingebaut und mit dem alten Thermostat ausgetauscht werden.
Die Frage, ob das Herunterdrehen der Heizung in der Nacht dabei hilft, Heizkosten zu sparen, ist nicht endgültig geklärt. In einigen Fällen kann der Energieverbrauch beim Wiederaufheizen des Raums höher sein als der eingesparte Energieverbrauch in der Nacht. Ob Sie durch die Nachtabsenkung wirklich Heizkosten sparen, hängt also von mehreren Faktoren ab: Welche Heizung verwenden Sie, wie gut ist Ihre Immobilie gedämmt und wie niedrig ist die Außentemperatur in Ihrer Region?
Schlecht gedämmte Wohnungen (zum Beispiel unsanierte Altbauten), die mit konventionellen Heizkörpern heizen, können meist durch eine Nachtabsenkung Heizkosten sparen. Gut gedämmte Wohnungen profitieren in der Regel jedoch nicht. Ist ein Energieausweis vorhanden, können Sie diesem entnehmen, wie gut Ihre Immobilie gedämmt ist.
Energiesparen im Altbau ist eine besondere Herausforderung. Um Heizkosten zu sparen, sollte vor allem darauf geachtet werden, dass Fenster und Türen richtig abgedichtet sind. Undichte Stellen können nicht nur zu einem unangenehmen Zuggefühl führen, sondern auch dazu, dass wertvolle Wärme verloren geht. Eine effektive Methode, um Fenster richtig abzudichten, ist die Verwendung von Dichtungsband oder Dichtungsgummi. Dieses Material wird entlang der Fenster- und Türrahmen angebracht, um Spalten und Ritzen zu schließen. Zudem sollten alte Dichtungen regelmäßig überprüft und bei Bedarf erneuert werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Fenster auch wirklich dicht sind, können Sie ein Blatt Papier zwischen Fenster und Fensterrahmen klemmen: Lässt sich das Papier leicht herausziehen, ist das Fenster nicht dicht genug. Eine andere Möglichkeit ist, eine Flamme in der Nähe des Fensterrahmens zu halten: Flackert die Flamme, gibt es einen Luftzug, der abgedichtet werden sollte. Zum Abdichten können Sie selbstklebende Dichtungsbänder nehmen. Hier gibt es verschiedene Sorten. Generell gilt: Je größer der Luftspalt, desto hochwertiger sollte das Dichtungsband sein. So können Sie effizient heizen und gleichzeitig Heizkosten sparen.
Richtig zu heizen beginnt nicht beim Aufdrehen des Heizkörpers, sondern bei der Anpassung des eigenen Körpers. Wer Heizkosten sparen muss, setzt deshalb auch im eigenen zu Hause auf warme Kleidung. Die meiste Wärmeenergie geht beispielsweise über Kopf und Oberkörper verloren. Auch die Füße sollten warm bleiben – vor allem bei kalten Fußböden. Außerdem kann man den Körper mit kalten Duschen und regelmäßigen Spaziergängen im Freien aktiv der Kälte aussetzen und den Körper anpassungsfähiger machen. Aber auch in Innenräumen ist Bewegung wichtig, denn wer viel sitzt, wird schnell frieren. Jede Aktivierung der Muskeln produziert hingegen Wärme.
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